Energiepflanzen aus der heimischen Landwirtschaft

sind die Zukunft der modernen Heiztechnologie.

Wissenswertes über Energiepflanzen

Energiepflanzen gibt es für die

Gewinnung von Zucker, Stärke und Ethanol:
Kartoffel, Zuckerrübe, Mais, Topinambur, Erbse, Zuckerhirse
Erzeugung von Ölen, Kraft- und Brennstoffen:
Raps, Soja, Sonnenblume
Gewinnung von Wärme und Strom:
Miscantus (Elefantengras), Getreide, Mais, Ölpflanzen

Heizen mit Weizen?
Der erste Gedanke daran, Getreide zu verbrennen um daraus Wärme und Energie zu gewinnen, mag für viele zunächst abschreckend sein. Aber es wird natürlich nicht Nahrungsweizen verbrannt, sonden Futtergetreide bzw. jene Getreidesorten und deren Reste, die z.B. wegen Schädlingsbefall, Auswuchs, Schädigung durch Niederschlag, etc... nicht (mehr) zur Nahrungsgewinnung verwendet werden können.

Können Körner Energie erzeugen?
Der Ertrag einzelner Energiepflanzen im Vergleich:

Brennstoffkorn	Heizwert/kg Korn	Heizöläquivalent (wieviel kg Korn für 1 Liter Heizöl)
1 kg Gerste	2,90 kWh	2,75 kg
1 kg Weizen	2,74 kWh	2,91 kg
1 kg Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen)	2,54 kWh	3,14 kg
1 kg Raps	4,58 kWh	1,75 kg
1 kg Sonnenblumen	4,50 kWh	1,77 kg
1 kg Distel	3,86 kWh	2,07 kg

Genauere Heizwerttabellen speziell für Stroh, ganze Energiekornpflanzen und Energiekörner extra finden Sie hier.

Wirtschaftlicher Aspekt der Energiekörner
Energiekorn ist ein sehr wirtschaftlicher Energieträger, da auf Grund des geringen Wassergehaltes im Korn keine Trockenvorrichtung benötigt wird und deshalb direkt vom Feld weg verwertbar ist.

Umweltaspekt der Energiekörner
Der Anbau von Energiekörnern verändert in keiner Weise das gewohnte Landschaftsbild. Der Schwermetallgehalt von Getreide ist geringer als der von Holz, daher ist auch in der Getreideasche weniger Schwermetall enthalten.

Die Energiegewinnung aus Energiekörnern ist auch CO²-neutral, da die Pflanze mittels Sonnenlicht das ausgestoßene CO² bereits vorher in Zucker und Stärke umgewandelt hat.